Uwe

Hurra – die Havellandpiraten sind da !

Am sonnigen Donnerstag – Mittag starteten wir von Gröditz und Dahlen unsere Reise nach Potsdam . Bei strahlendem Wetter haben wir unser kleines , aber FEINES Schiff , die Cirrus übernommen ! So konnte unser Männer – Bootsausflug über die Potsdamer – und Berliner – Seen beginnen . Nach dem Einpacken drehten wir gleich eine Proberunde , nun stiessen noch die anderen 2 Havellandpiraten zu uns . Zünftig wurde auf den Start der See – Tour angestossen . Ohne große Worte stachen wir nun in See Richtung Innenstadt Potsdam – vorbei am “ Hans – Otto – Theater “ , die “ Neu – Seebären “ bekamen sehr oft große Augen ! An Bord wurden die Betten ausgelost und die Mannschaft eingeteilt : Smutje , Bootsmann , Kaleun … ! Langsam wurde es dunkler und wir mußten uns ins Zeug legen , um das Tagesziel zu erreichen . Ein herrlicher Vollmond begleitete uns , und auch die Wassertemperatur wurde an diesem Abend noch getestet . Im Teltowkanal – vor der Schleuse Kleinmachnow – ankerten wir nun . Ein kurzer Landgang zu einem Restaurant folgte , mit MEHR Durst ging es wieder an Bord und später in die Koje . Nach klarer Nacht erwachten die Seemänner , früh und rechtzeitig zum Aufbrechen – wir hatten ja noch viel vor uns , und die Neugierde auf Alles stieg . Das Abenteuer begann gleich mit der ersten Schleuse . Beeindruckt ( die Seemänner ) von der Größe klappten die Manöver nur zögerlich und mit viel Mühe des Kapitäns ! Der Erfolg wurde natürlich gefeiert wie ein Sieg oder das Entern eines Bootes … wir waren und sind ja Havelland – Piraten vom Feinsten ! Nun folgte der lange Teltowkanal , die Sonne ging nach Frühnebel wieder auf , und eine herrliche Ruhe ( außer die Top – musikalische Beschallung von Maik ) stimmte uns auf die Tage ein . Endlich hatte nun der Smutje die Brötchen aus dem Ofen geholt und den Kaffee aufgebrüht , so ankerten wir im Kanal und frühstückten ausgiebig … ein Ei durfte nicht fehlen . Gut gestärkt ging es weiter vorbei an der ehemaligen Mauer in Richtung Spree im Osten der Stadt . Gegen Mittag erreichten wir den ersten Blick auf die Großstadt , aus Sicht vom Wasser ein Traum für Wassersportler . Zeit für eine Stärkung , so warfen wir den Anker am Treptower Park . Gestärkt ging es bei weiter herrlicher Sonne und etwa 25 Grad nochmal Richtung Müggelsee . Großstadt vom Wasser aus , allen klappte die Kinnlade runter , die Augen gingen über .  :o)  Ganz entspannt kamen wir gegen Nachmittag auf dem Müggelsee an , nun Motor aus und rein in die Fluten – da werden die Seemänner schnell zu kleinen Kindern . Wassertemperatur durchaus noch verträglich , aufwärmen nach dem Baden war aber auch schön . Weiter ging unser Törn Richtung Zentrum zurück ! Bei einem frisch gezapften Bier in der Berliner Bürgerbräu – Brauerei trafen wir den besten Fotografen der Stadt Berlin , Thomas Uhlemann , durch glückliche Umstände verwandt mit dem Kapitän Uwe . Nach einem ersten Reisereport von den Piraten und paar Schnappschüssen ( natürlich grandios geworden – DANKE für DEIN KOMMEN ! ) , verabschiedeten wir Uns wieder und bekamen noch einen Geheimtipp , dem Reichstag mal in seine berühmte Kuppel zu steigen , aber erst zu späterer Stunde … da wird die Schlange kürzer . Mit neuen , spannenden Erwartungen ging es nun zurück auf den wundervollen Wasserstraßen bis ins Zentrum . Als der Fernsehturm wieder in Sicht kam , fuhren wir durch die Brücke am Allianz – Gebäude , die Sonne ging brennend langsam unter und die Fotoapparate klickten unaufhörlich . Der Bereich Osthafen ist grandios und für unsere 3 Piraten ohne solche Erfahrung tat sich die Stadt von einer ganz anderen Seite auf . Vorbei in langsamer Gleitfahrt ging es am Badeschiff , an der Oberbaumbrücke , an den noch wenigen offenen Klubs und Strandbars ( wo Basti , unser I – Pad – Navigator ) einer Truppe den Ball aus der Spree fischte , und so seinen Applaus einfing ( … 1 echte Helden – Piraten – Tat und gewürdigt mit einem Piraten – Orden ersten Grades ) ! :o) An der Mühlendammschleuse mußten wir auch nicht lange warten und alle konnten ihre Aufgaben mit dem Seil und Enterhaken weiter üben . So fuhren wir in den Bereich Berlins , der ja bekanntlich nur mit gültigem Bootsführerschein befahren werden kann . Schnell wurde es nun finster und das Ziel , vorbei an der Palast – grünen Wiese und am DDR – Museum war nicht mehr weit . Eine Anlegestelle für Sportboote zur Nutzung für maximal 24 Stunden , in Nähe des Bahnhof Friedrichstrasse , mit ausgerechnet noch einem Liegeplatz für unsere Jolle fanden wir auch . Also angeleint und angestossen ging es nun zu unserem Geheimtipp vom Nachmittag , zur Reichstagskuppel . Alle Piraten ( der Kapitän kannte den Liegeplatz ja schon ) staunten über die Nähe zum Puls der Stadt , alles in Reichweite . Nach einer zünftigen Currywurst mit Fassbier stellten wir uns nun in die Schlange am Reichstag , die Zeit verging schnell und wir durften endlich rein ( wirklich mal sehenswert und ein Ziel ) , mit dem Fahrstuhl hoch , dann die Außentreppe rauf zum höchsten Punkt , nach oben ist die Kuppel ja offen und mit reichlichen Nacht – Fotos der Stadt ging es wieder zurück zum Boot ! Ein Abend – Bier an Deck , die Stadt ging langsam schlafen und kam zur Ruhe ! Bei offenem Himmel schunkelten wir irgendwann in den Schlaf , die Ausflugsboote machen nicht endende Wellen in dem Kanal , und man wankt noch ewig nach . Der Samstag brauch auf , und der Fersehturm war weg … was war passiert … (Geentert von Piraten ???? ) … ????!!!! Wir erwachten , alles war trüb und der Fersehturm steckte im dichten Morgennebel . Wir holten bei der Gelegenheit gleich noch frische Brötchen , das Frühstück unter Deck schmeckte allen . Nun hieß es wieder Leinen los , die Ruhe der Morgen – Fahrt geniessen . Gleich zu Beginn tuckerten wir gemütlich vorbei am Reichstag , die Wasserschutzpolizei war uns gnädig und man grüßt sich auf dem Wasser – vorbei am Regierungsviertel und Hauptbahnhof liessen wir die Großstadt hinter uns . Zeit für ein Morgen – Prost … der Pullover ( dank Maik wieder erstklassig vorbereitet ! )  kam heute zum Einsatz , langsam wurde es kühler ! Wir streiften die weitläufigen Wasserstrassen entlang der Häuser , Parks , Industrieviertel . Als wir gegen Mittag wieder die Autobahn sahen , ging es Richtung Flughafen Tegel , wo aller 2 Minuten ein Flieger startete , der Kanal ging parallel zur Startbahn . Dann steuerten wir auf die Schleuse Spandau zu , und mussten davor ankern . Unser Mittags – Smutje kam auf die Idee , an Land etwas Essbares zu organisieren , gesagt – getan . So standen wir eine halbe Ewigkeit vor der Schleuse und seit Donnerstag wußten wir ja, das heute Abend noch das “ Wannsee in Flammen “ steigt – alle schmückten Ihre Boote und die Vorfreude schwappte auch auf Uns über ( erlebt man ja auch nicht jeden Tag ) ! Wir 4 Piraten leisteten vor der Schleuse noch eine Helden – Piraten – Tat : wir schenkten den Boots – Nachbarkindern etwas Süßes , klasse gemacht – eben ECHTE Havellandpiraten ! :o) Das Schleusentor ging nun auf , alle stürmten rein , jeder fand seinen Platz – auch wir – hatten ja nun ein paar Schleusen lang Zeit zum Üben . Pünktlich kam nun der noch angesagte Regen , Ölzeug wurde angelegt , so tuckerten wir aus der Schleuse und das Wetter wurde rauer . Vorbei am Pichelsee ankerten wir nochmals nach Wissen vom Kapitän Uwe am Wirtshaus Schildhorn auf ein frisch Gezapftes , oder Zwei bei dem Regen . Beim Ablegen mussten wir erst mal die Cirrus von den herabgefallenen Kastanien befreien – der Herbst kommt eben doch . Nun hinunter zum Strandbad Wannsee und einen Platz für Abends sichern . Alle Bootsnachbarn sagten , es wäre mega voll dort … für Uns war jedenfalls noch genug Platz ! So gingen wir nach Ankunft gleich wieder ausgiebig baden , Seegang und Regen machte es nicht zur größten Freude – doch Pflichten muss man einhalten . Also wenigstens noch eine Runde ums Boot schwimmen und nun rein ins Warme und aufgewärmt . Jetzt ging es an ein Wannsee – Bier , die 4 Kisten “ Ur – Coschützer “ ( Ur – Krostitzer ) gingen langsam zur Neige und wir machten uns Gedanken , wie der Abend ausgehen soll . Also Motor an und an Land , an einem Steg gelandet und erstmal unschöne Erfahrung gemacht mit dem “ Hausmeister “ des Yachtclubs , streng mit Zaun abgeschirmt . Dann doch noch glückliches Ende genommen mit dem Nachbar und wir waren für den Abend gerüstet . Während unseres Einkaufes brutzelte unser Abend – Smutje Dirk die Grillsteaks nun gleich in der Pfanne . Es mundete Allen und darauf wurde im Eierbecher mit OUZO “ für gute Freunde “ und mit Dirk seiner “ Geheim – Mischung “ ordentlich angestossen ; danach versuchten wir noch , Basti das Skatspiel zu lernen … mit mäßigem Erfolg . “ Wannsee in Flammen “ mit Feuerwerk auf dem See war ein nicht so großer  Erfolg dank des Regens , naja – wir haben es gesehen . Zur Bettruhe schaukelte das Boot dann wieder mächtig durch den Wind , so lichtete der Kapitano nochmals den Anker und suchte durch die anderen Boote hindurch eine ruhigere Stelle , die Maik – Basti – Fraktion bekam das Manöver durch Schlafens gar nicht mehr mit … sagt wohl ALLES ! :o) Der Sonntagmorgen brachte auch kein besseres Wetter mit sich , naja – so haben wir alles mal erlebt . Also Frühstück ausgiebig und dann auf zur letzten Etappe – vorbei an der Pfaueninsel , an der Kirche aus dem Til Schweiger – Film “ Keinohrhasen “ , durch die wunderbare Glienicker Brücke mit Ihrer Geschichte kam nun Potsdam in Sicht . Alle schmachteten des nahen Endes unseres Törns . Anlegen am Heimathafen klappte gut , die Sachen waren schnell verstaut , das Boot grob gereinigt und die Kaution zurückgeholt . Keiner wollte heim und doch wieder heim , vorher fuhren wir aber noch zum Abschluss in die Schiffbauergasse zum Restaurant – Schiff “ John Barnett “ ( 1 alter Lastenkahn , herrlich umgebaut und natürlich wieder ein Geheimtipp von unserem Kapitän und Ober – Piraten Uwe ) . Mittagessen vom Feinsten und wieder mit Hilfe vom I- Pad geklärt , was auf den Teller kommt – verabschiedeten wir uns nun zur Heimfahrt in die 2 Richtungen . Richtung Gröditz war leider noch ein größerer Stau auf der Autobahn , alle kamen dennoch gut bei der Familie und mit tollen Erinnerungen daheim an . So geht unser 1 . Männerausflug als Havellandpiraten zu Ende , alle wollen bald mal wieder dabei sein , das Logbuch schliesst nun hiermit . Anbei sei noch vermerkt , das Basti – unser Neu – Pirat kurze Zeit danach seinen Bootsschein angemeldet hat und wohl noch 2010 seine Prüfung macht … das nennt man Erfolg und KLASSE ! Grüsse an alle Havellandpiraten plus Familien und Freunde ! * Kapitän zur Havel – zur Spree  Überall * : Uwe !Havellandpiraten: Maik Meyer , Sebastian Rücker, Dirk Raschke, Uwe Rastig

… wird fortgesetzt !

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